Der Aufstieg in die Coca Cola League wurde letzte Saison realisiert. Nun lautet das Ziel „Klassenerhalt“. Doch mit diesem 1:4 gegen den FC Winkeln SG kann kein Schaaner zufrieden sein. Schaan wusste natürlich, dass man in dieser Liga stets die Rolle des Underdogs tragen werde, jedoch wollte man Nadelstiche setzen. Der FC Winkeln sollte dabei den Anstoss geben. Jedoch merkte man schnell, dass Schaan das Tempo und den Druck der Coca Cola Junior League nicht gewohnt ist Von Fabian Kaiser
Viele Fehlpässe und individuelle Fehler prägten das Schaaner Spiel. Nebenbei war der Regen nicht hilfreich für die spielerischen Fähigkeiten, welche die Schaaner auf alle Fälle besitzen. Dies merkte man nach einer schönen Ballstaffete von Winkeln. Der Ball kam in den Sechzehner, wo die Verteidiger nicht gerade mit Stellungsspiel brillierten. Torhüter Marxer war ohne Chance. Es stand 1:0 für die Gäste. Schaan, ein wenig entmutigt, rappelte sich kurz darauf aber wieder auf. Frommelt sorgte mit einem Lattentreffer für mehr Hoffnung. Doch vor der Pause gelang Schaan nicht mehr der gewünschte Ausgleichstreffer. Es kam sogar noch schlimmer: Nach einem individuellen Fehler starteten die Winkler mit einem Konter von der Mittelinie aus, den sie dann zum 2:0 beendeten. Mit diesem Stand ging es in die Kabinen.
Der Gegner zeigt Effektivität
Der Anschlusstreffer musste her, komme was wolle. Mit exzellenten Offensivleuten war man sich bewusst, dass dieser bei weiteren Versuchen irgendwann fallen musste. Und er tat es. Nachdem Tobias Schierscher vorerst am Abschluss gehindert wurde und alle auf einen Elfmeter hofften, nutzte er die Gunst der Stunde, raffte sich schnell auf, schnappte sich den Ball und verkürzte aus sieben Metern zum 2:1.
Neuer Spielstand, neues Glück? Ein Frommelt-Freistoss zischte knapp am Tor vorbei, was die Winkler anscheinend wach rüttelte. Denn diese nutzten die folgenden Standards sehr effektiv aus. Nach einem Eckball kam der Ball vor den Sechzehner zu einem Gegenspieler, der völlig alleine zum Abschluss kam. Auch zwei Verteidiger konnten diesen Schuss nicht abwehren. Torhüter Marxer war zwar mit den Fingerspitzen noch dran, konnte aber am Treffer nichts mehr ändern. Das Übel war jedoch erst mit dem zweiten Eckball von Winkeln vorbei, als ein weiter, auf den zweiten Pfosten gezogener, Ball von einem Gegenspieler eingenickt wurde. Das Spiel endete mit dem Ergebnis 4:1.
Nach dieser Niederlage war die Stimmung dementsprechend. Man muss daraus Lehren ziehen und weiter machen. Die nächste Aufgabe wartet nämlich bereits schon am Mittwoch gegen Chur 97. Mit höchster Konzentration möchte man Punkte aus der Bündner Hauptstadt mit nach Hause nehmen.