Der FC Schaan hat das erste Spiel im Frühjahr gegen Frauenfeld mit 0:1 verloren. Das Gegentor fiel erst in der 90. Minute, womit eine ansprechende Leistung unbelohnt blieb. Aufseiten der Schaaner hatte man sich auf ein schwieriges Spiel eingestellt, denn Frauenfeld reiste als Tabellendritter auf die «Rheinwiese» und konnte letzte Woche in einem Testspiel den FC Balzers mit 0:2 bezwingen.
Aber als Spitzenmannschaft präsentierten sich die Thurgauer am Sonntag nicht. Dies lag sicher auch am FC Schaan, der die Räume geschickt eng machte und mit viel Laufarbeit dagegenhielt. Aber das grosse Manko der Troisio-Elf bleibt nach wie vor der Abschluss. Je näher man vor das gegnerische Tor kommt, desto umständlicher wird das Ganze. Richtig gefährliche Aktionen resultierten so hauptsächlich aus Standardsituationen. Spielertrainer Troisio suchte mit scharf getretenen Freistössen den Kopf von Ventura, der einige Male auch an den Ball kam, aber zu wenig Druck erzeugen konnte.
Und Frauenfeld? Die Gäste versuchten, aus einer massierten Defensive heraus ihre wuseligen Angreifer zu lancieren. Doch auch beim FCF blieb das meiste nur Stückwerk. Bis auf die 90. Minute:Als sich Fans und Spieler bereits mit einem leistungsgerechten 0:0 abzufinden schienen, schlug es doch noch ein. Am Sechzehner kam Shala plötzlich an den Ball, fasste sich ein Herz und traf unhaltbar für FCS-Goalie Rupf zum 0:1. Die Schaaner waren ob dieses Gegentreffers konsterniert, eine Reaktion folgte nicht, da der Schiedsrichter kurze Zeit später abpfiff.
Die Schaaner ärgerten sich am Ende zu Recht, denn einen Punkt hätten sie verdient, so das Fazit der etwa 100 Zuschauer auf der Rheinwiese und auch des Betreuerstabs des FC Frauenfeld. So bleibt einmal mehr die Erkenntnis, dass man praktisch mit jedem Gegner mithalten kann, am Ende aber auch das Glück fehlt. (arpa)