Heute Mittag wurde der Verschiebetermin für das Cup-Viertelfinale gegen den FC Balzers definiert. Da der LFV die Spiele am 18./19. Oktober festsetzte, der FC Balzers aber am 19. Oktober gegen den FC Rapperswil-Jona ein Meisterschaftsspiel absolvieren muss, war die Verschiebung auf den Mittwoch, den 2. November (19.30 Uhr) notwendig.
Am 2. November, dem Mittwoch nach dem letzten Hinrundenspiel gegen den FC Rüthi wird es im Cup noch einmal ernst für die 1. Mannschaft. Mit dem FC Balzers wartet ein 1.-Ligist, der langsam wieder im Begriff ist, seine Form zu finden. Keine leichte Aufgabe für die Mannschaft von Daniele Polverino.
„Wir sind ja nicht so“
Dass es eine Verschiebung benötigte, war klar. Am liebsten wäre dem FC Schaan gewesen, eine Woche danach, also am 25. Oktober zu spielen und mit dem Spiel gegen Rüthi am 29. Oktober die Saison ausklingen zu lassen. Das wiederum missfiel dem FC Balzers. Dieser wäre zu diesem Zeitpunkt aus zwei englischen Wochen (Spielrhytmus: Samstag, Mittwoch, Samstag, Mittwoch, Samstag) gekommen. „Natürlich wäre das ein Vorteil für uns als unterklassige Mannschaft gewesen“, erklärt Präsident Michael Winkler. „Wenn der FC Balzers aber darauf besteht, gegen einen Konkurrenten, der zwei Ligen tiefer spielt, aus vollen Kräften zu schöpfen, entsprechen wir diesem Wunsch. Wir sind ja nicht so“, lächelt er.
Gib dem Zufall keine Chance
Zum letzten Mal stand der FC Schaan in der Saison 08/09 im Halbfinale. Hier scheiterte man nach Siegen gegen die 2. Mannschaften des FC Ruggell und dem FC Vaduz erst an der 1. Mannschaft des USV Eschen/Mauren. Zwei Jahre zuvor blieb der FC Balzers am selben Gegner im Viertelfinale hängen, als er das letzte Mal nicht ins Halbfinale einzog. Der letzte Cupsieg des FC Schaan datiert im Jahr 1994, als man im Finale in Eschen den FC Balzers mit 3:0 Toren bodigte.
Der Bewerb wurde in den letzten Jahren jedoch für Teams unterhalb der 1. Liga immer uninteressanter. Denn um Prämien einzufahren, die rentieren, muss man schon ins Finale kommen. Ausserdem sind die Halbfinalisten des Vorjahres fürs Viertelfinale gesetzt, damit keine ungewünschten Ergebnisse zustande kommen und sich die höherklassigen Teams nicht gegenseitig rausschmeissen müssen, vermuten viele. „Das System kommt den Top 3 – Vaduz, Eschen/Mauren und Balzers – zugute und Triesenberg hat jetzt halt den Fuss auch noch in der Türe. Wir werden als Verein den Cup als zusätzliches Freundschaftsspiel betrachten.“ Dennoch ist es für die Spieler und die Zuschauer ist es sicher attraktiv, zu Hause gegen Höherklassige zum Einsatz zu kommen. „Ich hoffe, wir sehen ein gutes Spiel und haben viele Zuschauer auf der Rheinwiese“, sagt der Präsident. Denn dann passt das Gesellschaftliche allemal – und das ist ja im Fussball auch nicht nebensächlich.