Ehemaliger FCS-Spieler Näff wird Sportkommissionspräsident

30. November 2011 | 1. Mannschaft, Allgemein, Junioren

Der neue Präsident der Sportkommission, der Schaaner Peter Näff

An der Spitze der Sportkommission des Landes kommt es zu einem Amtswechsel. Der bisherige Präsident, Jakob Büchel, wechselt in die Politik; seine Nachfolge tritt der Schaaner Peter Näff an. Näff absolvierte die Junioren-Laufbahn beim FC Schaan und war beim letzten Cupsieg des FCS dabei. Der Ruggeller Jakob Büchel ist kürzlich zum VU-Präsidenten gewählt worden, weshalb er die Präsidenschaft in der Sportkommission zur Verfügung gestellt hat. Der 42-jährige Peter Näff wird für den Rest der Mandatsperiode 2008 bis 2012 die Sportkommission präsidieren.

Beruflich ist Näff als Projekt­leiter im Industrieunternehmen Oerlikon Balzers AG tätig. Er ist verheiratet und Vater von zwei Kindern. Als Ausgleich zum Berufsalltag gehören Joggen, Mountainbiken und Lesen zu seinen bevorzugten Freizeitbeschäftigungen. Regelmässige sportliche Betätigung ist aufgrund seiner beruflichen Belastung bedingt schwierig. «Da ich oft im Ausland weile», klärt Peter Näff auf.

Doch kein unbeschriebenes Blatt?
Peter Näff ist für viele Beobachter in der Sportöffentlichkeit ein unbeschriebenes Blatt. Insider indes wissen, dass er vor allem eine intensive Vergangenheit im Fussball innehatte. «Ich habe die gesamte Juniorenabteilung beim FC Schaan durchwandert und im Jahre 1994 mit dem FC Schaan sogar den Cup gewonnen», erinnert sich Peter Näff. 90 Minuten stand Näff am 12. Mai 1994 im zentralen Mittelfeld des FC Schaan gegen den FC Balzers (3:0) im Einsatz. «Relativ schnell danach habe ich mit dem Fussball aufgehört, weil ich einfach zu oft im Ausland weilte», bedauert Peter Näff.

Grundsätzlich sportinteressiert
Was sind Näffs Antriebsfeder, diese Präsidentschaft zu übernehmen? «Grundsätzlich bin ich sportinteressiert», stellt Näff klar. Nachdem er eine Anfrage erhielt, habe er sich mit der Thematik beschäftigt und mit dem bisherigen Amtsinhaber getroffen. «Um einen Einblick zu erhalten. Letztlich habe ich mich entschieden, ein öffentliches Amt einzunehmen, weil mich der Sport interessiert.»

Neue Ideen?
Die Sportkommission ist ein beratendes Gremium der Regierung. Kann Peter Näff dennoch neues Gedankengut oder spezifische Ideen einbringen? Er müsse sich zuerst in die Thematik einlesen. «Es besteht eine gute, enge Kooperation mit dem LOSV. Die gesetzlichen Grundlagen sind längst geschaffen worden. Darin sind der Spitzen-, Leistungs-, Breiten-, Schul- und Behindertensport geregelt. Ein gewisses Finetuning ist beim Leistungs- und Spitzensport notwendig. Dort werden wir in einem ersten Schritt arbeiten», erläutert Peter Näff.
Die Herausforderung wird sein, dass sich keine weiteren Verbände bilden. Näff nannte das Beispiel LTLV (Turnen) und LLV (Leichtathletik), die sich zukünftig wieder in ihren Sparten auf ihre Grundgeschäfte konzentrieren. «Schliesslich soll das Geld zielgerichtet eingesetzt werden. Parallele Schienen sollten vermieden werden», mahnt Näff. Das Gros der heimischen Geldquellen im Sport fliesst über die Sportkommission. Näff wagt nicht daran zu denken, dass unter Umständen auch das Budget im Sport gekürzt wird. (Artikel von Ernst Hasler, Liecht. Vaterland, 30.11.2011; www.vaterland.li)

Der FC Schaan wünscht Peter ein glückliches Händchen und viel Erfolg im neuen Amt.

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