Schaan zittert sich zum Sieg

01. September 2013 | 1. Mannschaft

IMG_6383Gegen den FC Rebstein holte der FC Schaan mit einem 2:1-Sieg im dritten Spiel den siebten Punkt. Eine gute Bilanz. Und doch erkannte man viel Luft nach oben, denn gerade in der Schlussphase entstand noch unnötiges Zittern.

Die Schaaner starteten mit einem Feuerwerk an guten Aktionen. Bereits in der 3. Minute brachte Raphael Weiss seine Farben in Führung. Der Grabser in Diensten der Schaaner köpfte eine Verlängerung von Argzon Aliu ins lange Eck und liess dem starken Goalie Roman Federer keine Chance. Konsequent fuhren die Schaaner ihre Angriffe gegen harmlose Rebsteiner. So hätte man durch Agim Zeciri (6./18.) bereits höher in Führung gehen können, der Captain fand jedoch kein Abschlussglück. Auch Vito Troisio scheiterte nach eine guten Ablage Zeciris an der Präzision.

Ungefährliches Rebstein
Die einzige Chance für Rebstein entstand in der 29. Minute, als Florian Nüesch einen Freistoss um Zentimeter am Tor vorbei setzte. Danach war wieder Schaan am Drücker. Nachdem Zeciri nach tollem Zuspiel von Giurgola eine weitere 100-prozentige Chance versiebte (32.), machte es sein Sturm-Kollege Argzon Aliu in der 36. Minute besser. Nach einem überfallartigen Angriff von Vito Troisio über links musste Aliu nur noch seinen Fuss hinhalten, um auf 2:0 zu erhöhen. Das war gleichzeitig das Halbzeitresultat.

Schwache Phase nach der Pause
Nach der Pause kontrollierte Schaan zwar das Geschehen, konnte aber keine nennenswerten Chancen mehr verzeichnen. Der einzige Lichtblick war eine Aktion vom eingewechselten Mario Pescio, dessen Schuss jedoch ein Verteidiger noch von der Linie kratzen konnte. Bis 20 Minuten vor Schluss bekamen die gut 150 Zuschauer auf der Rheinwiese Fussball-Magerkost geboten. Danach sahen sie ein Schlussfurioso der Rebsteiner.

Schaan schwimmt am Ende
Die Schaaner waren plötzlich verunsichert, taten zu wenig fürs Spiel und liessen sich von den Rheintalern in die Defensive drängen. So versetzte man sich selbst in eine schwierige Situation, in welcher der Sieg plötzlich in Gefahr kam: In der 87. Minute erzielte dann Reto Lüchinger mit einem Abstauber den Anschlusstreffer und die Rebsteiner glaubten plötzlich an den Punktgewinn. Ähnlich wie im Spiel gegen Triesenberg war es am Ende der Schaaner Goalie – diesmal Dominic Hehle – der den Kopfball von Patrick Nater noch an den Pfosten und ins Toraus lenkte. So stehen die Schaaner zwar ungeschlagen mit sieben Punkten auf Platz 2 der Tabelle, riskieren aber immer wieder unnötige Punktverluste. Dass man auch die vermeintlich schwächeren Spiele gewinnt, spricht für das Team – aber vor allem in der Chancenverwertung und der Souveränität gibt es noch viel Luft nach oben. (mw)

Telegramm
Rheinwiese, 150 Zuschauer. SR Seyfettin Kilic, assistiert von Marcello Musca und Hüseyin Ayhan.

FC Schaan: Hehle; Kollmann, Ventura, Marxer, Weiss; Troisio; Giurgola (ab 63. Pescio), Beqiri, Isufi (ab 67. Capobianco), Zeciri; Aliu (ab 83. Schierscher).

FC Rebstein: Federer; Eugster, Pakic, Kühnis, Nater; Huber, Köppel, Haltiner (ab 59. Tomasic), Nüesch (ab 63. Schranz); Lüchinger, Yümlü (ab 46. Yavuz).

Tore: 1:0 3. Raphael Weiss, 2:0 36. Aliu, 2:1 87. Lüchinger.

Bemerkungen: Schaan ohne Baumgartner, Bischof, Toto und Rupf (alle verletzt). Rebstein ohne Kamalantan, Zurbuchen, Rexhepi, Baumgartner, Leuthe, Grob und F. Vrenezi. Verwarnungen für Giurgola; Nüesch, Pakic und Tomasic. Hehle lenkt den Kopfball von Patrick Nater an den Pfosten (94.)

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