Schaan braucht Schützenhilfe

10. Juni 2014 | 1. Mannschaft

Fussball: FC Schaan - FC EmsMit einer 3:1-Niederlage in Ems vergibt der FC Schaan die Chance, den Klassenerhalt aus eigener Kraft zu schaffen. Nun kommt es am kommenden Sonntag, um 10.15 Uhr, zum Fernduell mit Rorschach und Schluein Ilanz.

Begonnen hat es gut für das Team von Spielertrainer Vito Troisio. Beim Tabellenzweiten Ems ging man durch Argzon Aliu in Führung, der einen Freistoss von Troisio ins lange Eck verlängerte. Die Schaaner machten daraufhin weiter Druck und hätten zwei Minuten später durch Agim Zeciri in Führung gehen müssen. Die Flanke von Eren Dulundu köpfte er aber zu tief, der Ball sprang von Boden aus über den Kasten der Emser.

Doch auch die Gastgeber schliefen nicht. In der 17. Minute traf Da Silva nur das Aussennetz aus aussichtsreicher Position. Zwei Minuten später führte ein Abstimmungsfehler zwischen Marxer und Goalie Rupf dann aber zum Ausgleich für Ems. Remo Zanolari brauchte nur noch abzustauben. Das Spiel beruhigte sich dann bis zur Halbzeit. Einzig Fabio D’Elia, der den Ball einmal an den Pfosten bugsierte und Eren Dulundu, dessen Tor wegen Abseits aberkannt wurde, vermochten vor der Halbzeitpause noch Torgefahr zu versprühen.

Wieder zwei späte Gegentore
Die zweite Halbzeit plätscherte lange vor sich hin. Längere Verletzungspausen brachten – wie bereits in der 1. Halbzeit – die Teams um die Chance, Spielfluss zu kreieren. Aber die Hausherren aus Ems fanden nun besser ins Spiel. Immer wieder konnten sie Freistösse in Straf-raumnähe herausholen. Einer dieser Freistösse führte dann auch zur 2:1-Führung durch Sandro Pelizatti, der den Ball sehenswert über die Mauer hob und Fabian Rupf keine Chance liess.

Schaan warf nun alles nach vorne. Die Aussichtsreichste Chance verpassten Agron Beqiri und Argzon Aliu. Alle weiteren Chancen wurden vom Linienrichter durch Abseitsentscheidungen unterbunden. Oft fand die Regel, wonach im Zweifelsfalle für den Angreifer zu entscheiden ist, keine Anwendung. Und meistens waren es nicht einmal Zweifelsfälle, bei denen der Linesman – der bei jeder Gelegenheit die Fahne hob – einschritt. Bei einigen Entscheidungen sah man sogar Emser Fans, die ungläubig ihren Kopf ob solch üblen Fehlentscheidungen schüttelten.

Ein Sieg ist Pflicht … dann hoffen
Dass die Schaaner in der Nachspielzeit noch das 3:1 durch einen Konter kassierten, war symptomatisch für die ganze Saison und hat keine Auswirkung auf das «Endspiel» am kommenden Sonntag (10.15 Uhr) auf der Rheinwiese gegen Weesen. Denn nun brauchen die Schaaner Schützenhilfe gegen den Abstieg. Ein Sieg ist Pflicht und bedeutet erst dann die Rettung, wenn Rorschach gegen Goldach verliert und/oder die US Schluein Ilanz gegen den Lokalrivalen Ems nicht gewinnt.

Telegramm:
Vial, Domat/Ems: 200 Zuschauer. SR Seyfettin Kilic, assistiert von Musa Dermaku und Adis Ponjevic.

Schaan: Rupf; Weiss, D’Elia, Marxer, Troisio; Aliu; Giurgola (ab 60. Hilti), Beqiri, Bischof, Zeciri; Dulundu (ab 53. Isufi).

Tore: 0:1 10. Argzon Aliu; 1:1 19. Remo Zanolari; 2:1 76. Sandro Pelizatti; 3:1 92. Dario Ceak.

Bemerkungen: Pfostenkopfball von Fabio D’Elia (30.).

Verwarnungen (Schaan): Marxer, D’Elia, Isufi.

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